Das Ehrenamt ist wichtig für das Funktionieren und das menschliche Antlitz unserer Gesellschaft. Daher sollten möglichst viele Menschen aktiv sein, auch junge Menschen. Dazu passt gut, dass Schülerinnen und Schüler der Selma-Lagerlöf-Schule in Ahrensburg im Modellprojekt "soziale Verantwortung lernen" bürgerschaftliches Engagement praktisch lernen. Die BürgerStiftung Region Ahrensburg hat dieses Engagement jetzt als beispielhaft anerkannt.
Sigrid Fischer ist Lehrerin an der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule in Ahrensburg. Sie will Bildung und bürgerschaftliches Engagement an ihrer Schule verbinden: "Unser Ziel ist, Schülerinnen und Schülern neue Lernerfahrungen in einem realen Umfeld zu ermöglichen, Selbstwirksamkeit und Kompetenzen bei den Jugendlichen zu steigern, die Vernetzung zwischen Schule und Freiwilligen-Organisationen zu fördern und so eine Win-Win-Situation für alle beteiligten Gruppen zu erreichen."
Insgesamt 22 Schülerinnen und Schüler der Selma-Lagerlöf-Schule haben sich in diesem Jahr für den Kurs "soziale Verantwortung lernen" entschieden. Dazu gehört, dass im Unterricht die methodischen Grundlagen erarbeitet werden. Themen sind Verantwortung/Engagement, Kommunikation/Präsentation und Mut/Zivilcourage. Im anschließenden Praxisblock suchten sich die Schüler eigenständig gemeinnützige Einsatzbereiche, in denen sie regelmäßig wöchentlich für andere Menschen aktiv sind - ob in Altenheimen, Kitas oder anderen sozialen Einrichtungen.
Zum Dank für das Engagement haben wir jetzt alle beteiligten Schülerinnen und Schüler zu einer Feier eingeladen, in der die Schüler ihre Aktivitäten vorstellen konnten. Drei Schüler, die zum Ende Schuljahres die Schule verlassen, erhielten jeweils eine Urkunde als Anerkennung.
- Merle Matthies ist im Rosenhof Großhansdorf tätig als Begleitung der Bewohner bei Spaziergängen, beim gemeinsamen Singen und Vorlesen.
- Patricia Preuck betätigt sich im Seniorenwohnpark Klein Hansdorf als Hilfe im pflegerischen Bereich und in der Beschäftigungstherapie.
- Simon Weiß engagiert sich bei einem dementen Familienangehörigen, indem er Kleinarbeiten im Haushalt übernimmt und den Dementen beim spazieren gehen begleitet.